Neuigkeiten vom Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft

Vor 9 Tagen gründete sich das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) in Leipzig. Hier gibt es einen kleinen Überblick über Beiträge, die seitdem in den Medien darüber erschienen sind.
Mathias Kuhnt über die Ergebnisse des Gründungskongresses auf MDR Sachsen
http://www.mdr.de/sachsen/arbeit-an-universitaeten-und-hochschulen-100.html

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Abschaffung der Lehrstühle gefordert – Bundesweites «Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft» gegründet

Pressemitteilung 21.01.2017

Mit den zentralen Forderungen, das Sonderbefristungsrecht in der
Wissenschaft abzuschaffen sowie das deutsche Lehrstuhlprinzip durch
demokratische Departmentstrukturen zu ersetzen, endete der
Gründungskongress des Netzwerks für Gute Arbeit in der Wissenschaft am
21.01.2017 in Leipzig. Erstmals ist damit eine bundesweite Plattform
geschaffen, über die bereits bestehende Initiativen an Hochschulen und
Forschungseinrichtungen ihre Forderungen kollektiv in die Öffentlichkeit
und an die Politik richten können. Weiterlesen

Aufruf zur Gründung eines bundesweiten Netzwerks von Hochschulinitiativen

Aufruf zur Vernetzung akademischer Hochschulbeschäftigter | Endlich kollektiv handlungsfähig werden

An den Hochschulen, und besonders im Mittelbau und beim „Nachwuchs“ rumort es. Zurecht: Befristung, Flexibilisierung und Lohndumping sorgen für existenzielle Unsicherheit bei wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, Lehrbeauftragten, Privatdozent*innen, wissenschaftlichen Hilfskräften, studentischen Beschäftigten und Studierenden. Doch die existierenden Mittelbau-Hochschulinitiativen arbeiten isoliert voneinander. Um kollektiv und bundesweit handlungsfähig zu sein, fehlt eine Struktur, die Fachgesellschaftskampagnen, Mittelbauinitiativen, studentische Beschäftigte und Akteure aktueller lokaler Auseinandersetzungen vernetzt.

Das soll sich ändern. Weiterlesen

20 Jahre sind genug – Feiern bis zur Festanstellung

In Österreich hat die „IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen“, eine bundesweite Plattform zur Wahrung universitärer, bildungs- und forschungspolitischer Anliegen der LektorInnen und WissensarbeiterInnen, in Vinzirast am 3.6.2016, ein Fest gefeiert unter dem Titel „20 Jahre sind genug – Feiern bis zur Festanstellung„. Siehe: https://igelf.wordpress.com/2016/05/17/einladung-zum-20-jahres-fest-der-ig-lektorinnen-vinzirast-3-6-2016-17-uhr/

Anlässlich den 20-jährigem Bestehen hat die IG LektorInnen eine interessante Broschüre veröffentlicht: http://ig-elf.at/fileadmin/homepage/Archiv/Texte/Broschuere_wissensarbeit-prekaer-organisiert.pdf

Die IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen bildet eine bundesweite Plattform zur Vertretung universitärer, bildungs- und forschungspolitischer Anliegen der LektorInnen und WissensarbeiterInnen. ‚LektorInnen‘ und ‚WissensarbeiterInnen‘ zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine oder prekäre (befristete) Dienstverhältnisse an den Universitäten oder Forschungsinstitutionen haben, diesen aber mit ihren Kompetenzen, Erfahrungen und ihrer Lehre immer wieder zur Verfügung stehen. Früher meist nur eine Übergangsphase unmittelbar nach dem Universitätsabschluss, ist diese Art der Beschäftigung für einen immer weiteren WissenschafterInnenkreis zu einer dauerhaften, mitunter lebenslangen Arbeitsrealität geworden. Mit den neuen Formen der Interessensvertretung an Universitäten (z.B. Betriebsrat) stellen sich neue Anforderungen an die IG, da LektorInnen meist zugleich auch in anderen Formen (StipendiatInnen, DrittmittelforscherInnen) von den Veränderungen betroffen sind. Ohne auf unser ursprünglich zentrales Betätigungsfeld der universitären Lehre zu verzichten, beschäftigt sich die IG verstärkt mit prekären wissenschaftlichen Arbeitsverhältnissen, wie jenen der befristeten Anstellung von AssistentInnen, ProjektmitarbeiterInnen, freien WissenschafterInnen, bis zu den befristeten ProfessorInnen. Mehr dazu: http://www.ig-elf.at/

+13.06.2016+ GAIDW bloggt auf SozBlog

Seit Mai 2016 bloggen wir auf dem SozBlog der Deutschen Gesellschaft für Soziologie rund um die Themen Forschung und Lehre, Hochschulpolitik und ExIni, Mittelbau-Repräsentation in Fachgesellschaften und Prekarität in der Wissenschaft. Dabei haben wir viele spannende Gastbeiträge, u.a. von Richard Münch, Silke van Dyk und Tilmann Reitz, Christian Schneickert und Alexander Lenger u.v.m.

Kommentare und Diskussionsbeiträge sind wärmstens erwünscht!

Für alle Soziolog/innen: Ende Juni stellen wir einen Vorschlag zur Reform der Wahlordnung vor, der eine angemessene Repräsentation des Mittelbaus in den Gremien der Deutschen Gesellschaft für Soziologie ermöglichen soll. Hier sind explizit eure Meinungen, Ergänzungen und Kritik gefragt!

Aktion aller Honorarlehrkräfte am 5.10. (Weltlehrertag)

Für 2016 schlägt die Bundeskonferenz der Sprachlehrbeauftragten allen Sprachlehrbeauftragten vor, mit anderen Honorarlehrkräften (Honorardozent*innen an den Volkshochschulen, in den Integrationskursen, in den Musikschulen, an den Goethe-Instituten, an privaten Sprachschulen etc.) Koordinationsstrukturen aufzubauen. In jeder Stadt sollte am 5.10. (Weltlehrertag) eine gemeinsame Aktion aller Honorarlehrkräfte durchgeführt werden: Der Lehrertag erinnert an die UN-Charta und an die Beschlüsse der ILO, die eine Gleichbehandlung der Lehrenden in allen Einrichtungen fordern. Diese Grundsätze gelten für die Lehrbeauftragten und die anderen Honorarlehrkräfte bekannterweise nicht – der Tag ist ein guter Anlass, auf diesen Missstand aufmerksam zu machen.

Siehe: https://sprachlehrbeauftragte.wordpress.com/2016/04/30/aktion-aller-honorarlehrkraefte-am-5-10-weltlehrertag/

 

ALLE RÄDER STEHEN STILL, WENN… Streik gegen die Bildungsmisere?

EINLADUNG ZUR DISKUSSION
Die Beschäftigungsmisere in der Wissens- und Bildungsarbeit ist in aller Munde. Die Freien Bildner*innen werden schlecht bezahlt, die Uni-Mitarbeitenden haben mehrheitlich keine Beschäftigungsperspektive. Um hier etwas zu verändern, reicht Reden und Kritisieren nicht mehr. Ist Streik dann das Mittel der Wahl?
Wir wollen die Möglichkeiten und Probleme von Streiks zu Verbesserung der Situation in der Wissensarbeit diskutieren: Wie konfliktfähig sind wir bei dem geringen Organisierungsgrad der Zielgruppe? Wem schadet der Streik eigentlich wirklich, wo doch so viele Selbstunternehmer*innen in Soloselbständigkeit sind? Wie können Einbußen abgefedert werden? Was wären sektorübergreifende und auch gut mobilisierende Zielstellungen?

Dazu lädt das Netzwerk „Prekäres Wissen“ zu einer offenen Runde von Diskussion und Erfahrungsautausch ein.

26.4.2016
19 Uhr
Ort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, Raum 120 (S-Ostbahnhof, U-Weberwiese)

Wir bitten zur Planung um Anmeldung per E-Mail (prekaeres.wissen@gmx.de)

Sanfter Protest in der Erziehungswissenschaft gezähmt

Die „Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft“ (DGfE) tagte vom 14.-16.3.2016 in Kassel. Wichtige Themen auf die Kongress waren der sogenannte „Nachwuchs“, seine strukturelle Infantilisierung und seine Beschäftigungsbedingungen. Bei einem Vernetzungstreffen von „Qualifikand_innen“ (Hintergrund ist ein Offener Brief zum Thema „Gute Arbeit“) kam es zu ersten Versuchen der Institutionalisierung einer Mittelbaurepräsentanz auf der Ebene der Sektionen und Komissionen. Ein Symposium reflektierte unter dem Titel „Kein Raum, keine Zeit“ darüber, dass ja gerade die Erziehungswissenschaften über Konzepte und Theorien zur Analyse dieser Situation verfügten. Das Thema war offensichtlich gesetzt und wird aus der Debatte der Fachgesellschaft nicht so leicht wieder verschwinden.

Bei den Beschlüssen der Mitgliederversammlung zu Mitgliedschaftstypen und Aufnahmeverfahren setzte sich jedoch teilweise noch der akademische Feudalismus durch. Weder wurde die Notwendigkeit von Bürgen für die Aufnahme in die Fachgesellschaft gestrichen und weiterhin ist zwingend eine Promotionsabsicht nachzuweisen. Solange man nicht promoviert ist, kann man bis zu sechs Jahre (also mit gehörigem Zeitdruck) „assoziiertes Mitglied“ sein, Anwärter_in oder „Nachwuchs“ eben. Die Abstimmung über die Mitgliedschaftskategorien endete mit wenigen Stimmen Vorsprung für die Befürworter der Zwei-Klassen-Gesellschaft, die die Wissenschaftlichkeit der DGfE gefährdet sahen. Diejenigen, die auf Änderungen drängten und darauf verwiesen, dass Promovierende eine große Bedeutung für Forschung und Lehre haben und entsprechende Anerkennung dieser Tatsache verlangten, hätten aber für eine Satzungsänderung in ihrem Sinne 2/3 der Stimmen gebraucht.

Immerhin: es wurde ein Ausschuss zur Erarbeitung eines Leitbildes für Gute Arbeit eingesetzt.

Nächstes Treffen des Netzwerkes

Unser erstes Treffen in der echten Welt in diesem Jahr!

Wann?
am 17.02., 18Uhr

Wo?
im Café Hardenberg in der Hardenbergstraße 10 ( Nähe Bahnhof Zoo)

Was?
Wir wollen gemeinsam überlegen, was wie dieses Jahr angehen wollen.
Wir wollen über Möglichkeiten von Streiks sprechen.
Wir wollen uns wie immer austauschen, was so passiert (ist).
und einiges mehr

 

Kommt vorbei!

 

Vernetzungstreffen der Berliner studentischen Beschäftigten

aus der Einladungsmail zu diesem wichtige Treffen zur Organisierung von Studentischen Hilfskräften

Wann: Freitag, 06.11 um 16:00

Wo: Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin [Ver.di – Haus]

Worum geht es: Die meisten Studis müssen neben den Studium jobben, um sich zu finanzieren – in Berlin gibt es durch eine Geschichte politischen Einsatzes und studentischen Engagements einen Tarifvertrag, der zentrale Punkte unseres Arbeitslebens regelt.
Dieser Tarifvertrag, einst vorbildlich für andere Bundesländer, ist mittlerweile eher Mittelmaß.

Das sind (nur ein Teil der) Probleme:
-) trotz massiv steigender Lebenshaltungskosten in Berlin ist der Lohn seit 2003 gleich geblieben
-) 2003 haben die Universitäten einseitig die Auszahlung des Weihnachtsgeldes gestoppt (Klagen dagegen waren erfolglos)
-) Der Urlaub für studentische Beschäftigte nimmt Bezug auf eine altersdiskriminierende Regelung, die dank einer EU Richtlinie seit 2006 untersagt sind.

Eine Anpassung ist dringend nötig, aber solange der Druck nicht groß genug ist, werden die Unis, Hochschulen, Forschungsinstitute und Einrichtungen des Landes an denen wir beschäftigt sind nichts ändern.

Darum müssen wir uns organisieren! Knapp 6000 Studierende sind über den Tarifvertrag beschäftigt. Zusammen können wir etwas bewegen!!!

Wer sind wir: Ein bunter Zusammenschluss von studentischen Beschäftigten der Berliner Universitäten und Hochschulen, Forschungsinstituten und Einrichtungen des Landes,  gewerkschaftlich organisiert oder nicht, mit klaren Absichten: Alles was uns zusteht!

Liebe Grüße und bis Freitag,
Eure Tarifini