Das akademische Prekariat zwischen zwei Buchdeckeln

Buchhinweis von Anett Oelschlägel
 
Liebe Engagierte,

ich möchte Sie gern auf den Roman einer Kollegin (Anna Sperk // Die Hoffnungsvollen) aufmerksam machen, der die Folgen der prekären Arbeits- und Lebensbedingungen von WissenschaftlerInnen in Deutschland und auch international eindrücklich thematisiert und sowohl kritisch als auch unterhaltsam und humorvoll schildert. Der Roman gewann den Klopstock-Förderpreis für neue Literatur des Landes Sachsen-Anhalt 2018.

Anna Sperk
Die Hoffnungsvollen
Roman
544 S., Br., 135 x 210 mm
ISBN 978-3-95462-750-9

https://www.mitteldeutscherverlag.de/literatur/alle-titel-literatur/sperk,-anna-die-hoffnungsvollen-detail

Viele Grüße und alle guten Wünsche,
Anett Oelschlägel

Aufruf zur Gründung eines bundesweiten Netzwerks von Hochschulinitiativen

Aufruf zur Vernetzung akademischer Hochschulbeschäftigter | Endlich kollektiv handlungsfähig werden

An den Hochschulen, und besonders im Mittelbau und beim „Nachwuchs“ rumort es. Zurecht: Befristung, Flexibilisierung und Lohndumping sorgen für existenzielle Unsicherheit bei wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, Lehrbeauftragten, Privatdozent*innen, wissenschaftlichen Hilfskräften, studentischen Beschäftigten und Studierenden. Doch die existierenden Mittelbau-Hochschulinitiativen arbeiten isoliert voneinander. Um kollektiv und bundesweit handlungsfähig zu sein, fehlt eine Struktur, die Fachgesellschaftskampagnen, Mittelbauinitiativen, studentische Beschäftigte und Akteure aktueller lokaler Auseinandersetzungen vernetzt.

Das soll sich ändern. Weiterlesen

Honorare in Bildungs- und Wissenschaftsbetrieb oft unterhalb des Mindestlohns

Unser Berliner Netzwerk „Prekäres Wissen“ hat eine Übersicht über übliche Honorare im Bildungs- und Wissenschaftsbetrieb veröffentlicht. Dazu sammelten wir über 60 typische Beispiele von Honoraren, die von Bildungsträgern und wissenschaftlichen Institutionen in den letzten Jahren gezahlt wurden. Die Initiative erhob zudem, wie viel, oft unbezahlter, tatsächlicher Arbeitsaufwand hinter den jeweiligen Aufträgen steckt und ermittelte so neben dem offiziellen Honorar den tatsächlichen Brutto-Stundenlohn der meist freiberuflich Tätigen. In über zwanzig Fällen lag dieser tatsächliche Stundelohn unter dem Mindestlohn von 8,50 €. Manche Tätigkeiten, beispielsweise Lehraufträge an Universitäten, insbesondere die Titellehre von PrivatdozentInnen, werden überhaupt nicht vergütet. Die verschiedenen aufgeführten Beispiele für Tätigkeitsbereiche und -arten stammen von Universitäten, freien Bildungsträgern, Museen, Volkshochschulen u.a.

Wir erhoffen und von der Veröffentlichung eine breite öffentliche Diskussion über die Arbeitsbedingungen von FreiberuflerInnen im Bildung- und Wissenschaftsbetrieb.

Ausführliche Informationen, Erläuterungen und Tabellen zum Vergleich bezahlter und tatsächlich geleisteter Arbeitszeit auf der entsprechenden Seite.

VA Hinweis zu Organisierung, wenn auch nicht im Wissenschaftsbereich

Diskussion / Vortrag
Mit Peter Ho Kim und Robert P. Master (Working Families Party), Begrüßung durch Miriam Pieschke (Rosa Luxemburg Stiftung), Moderation durch Christina Kaindl (Partei DIE LINKE)

Donnerstag, 15.10.2015 | 19:00 Uhr

Rosa-Luxemburg-Stiftung, Seminarraum 1, 1. OG, Berlin
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin

‚Working Families‘ in der Politik

Organisierungsstrategien für Prekarisierte in den USA. Was können Linke in Deutschland davon lernen?

 

Veranstaltungsprache: Englisch, Übersetzung ins Deutsche ist vorhanden

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Gruppe „Akademischer Frühling“ startet Relaunch

Eine der vielen Initiativen, die sich gegen die Beschäftigungsbedingungen an den Unis richtet war in der letzten Zeit recht ruhig (wohl auch aufgrund technischer Probleme). Doch nun gab es einen Re-Launch der Gruppe auf Facebook:

https://www.facebook.com/groups/akademischer.fruehling/